Verhaltenstipps für das Fahren in einer Motorradgruppe

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  1. Jeder Teilnehmer sollte über eine hinreichend genaue Karte der befahrenen Region verfügen, damit im Falle der Not ein Auffinden des Ziels möglich ist. Jeder Teilnehmer führt in der Kartentasche den Streckenplan mit; in ihm sind enthalten: die wesentlichen Orte, Bundesstraßen und Autobahnen, die passiert werden, Hinweise zu Punkten, wo Irrtümer möglich sind, die Handy-Tel.-Nr. des Gruppenführers und evtl. weiterer Tourteilnehmer.
  2. Die Tour hat jeder mit vollem Tank zu beginnen. Unterwegs tanken alle, es sei denn sie verfügen mit absoluter Sicherheit über ein so großes Benzinfass, dass nur bei jedem zweiten Tankstop eine Nachfüllung erforderlich ist, gleichzeitig ihren Tank auf; die Distanz zwischen den Tankvorgängen bestimmt sich nach der Reichweite des Motorrads mit dem kleinsten Tank.
  3. Alle 90 Minuten etwa wird eine Pause eingelegt, sofern sich nicht aus anderen Gründen, wie Besichtigungen o.ä. sowieso Pausen ergeben. Wann und wo gerastet wird, bestimmt der Gruppenführer.
  4. Vorneweg fährt der Gruppenführer. Wer ruhig fahren möchte, schließt sich möglichst weit vorne an. Besonders schnelle Fahrer ordnen sich in der zweiten Hälfte der Gruppe ein. Ein erfahrener und schneller Mann macht den Schluss; er hat die Aufgabe, die Gruppe zusammen zu halten und sich bei Ausfällen um den Zurückbleibenden zu kümmern. Die Reihenfolge wird immer beibehalten. Überholt wird nur, wenn eine Information zum Gruppenführer zu bringen ist.
  5. Es wird generell mit kurzen Abständen versetzt gefahren, wobei der Führer möglichst weit links fährt. In Kurven wird hintereinander auf der Ideallinie gefahren; das versetzte Fahren wird möglichst schnell wieder aufgenommen. Auf besonders engen Straßen oder Passagen kann es ebenfalls angeraten sein, hintereinander zu fahren. In Städten, besonders auf beampelten Straßen, soll, wenn möglich, in Zweier- oder gar Dreierreihe nebeneinander und mit möglichst kleinem Abstand gefahren werden. Besonders an Ampeln ist durch enges Aufschließen und fixen Start das Zusammenbleiben der Gruppe zu sichern. Der notwendige Abstand zum jeweiligen Vordermann muss vom Fahrer selbst bestimmt werden; Leitlinie muss sein: Bei einem Fehler des Vordermanns oder gar dessen Sturz darf ich nicht das Opfer werden!
  6. Der letzte Mann fährt mit aufgeblendetem Scheinwerfer ebenfalls möglichst weit links, so dass er gut vom Führer im Rückspiegel erkennbar ist. Nach schwierigen Stellen, wo die Gruppe leicht hätte auseinanderfallen können, fährt er kurz, sofern dies ohne Verkehrsgefährdung möglich ist, auf die linke Fahrbahn, um dadurch dem Führer nach vorne zu signalisieren, dass alles o.k. ist; der Führer quittiert die Meldung durch kurzes seitliches Ausstrecken des linken Arms.
  7. Wird die Gruppe durch Ampeln oder ähnliche Hindernisse getrennt, so wartet der letzte Mann der vorderen Gruppe an der nächsten Stelle, wo abgebogen wird, gut sichtbar auf die Nachkömmlinge. An der nächsten Abbiegestelle wartet wiederum der letzte der Gruppe, usw. Der Gruppenführer wartet, wo es ohne Probleme möglich ist, auf das u.U. in mehrere Gruppen getrennte Teilnehmerfeld.

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  1.  Jeder Teilnehmer sollte über eine hinreichend genaue Karte der befahrenen Region verfügen, damit im Falle der Not ein Auffinden des Ziels möglich ist. Jeder Teilnehmer führt in der Kartentasche den Streckenplan mit; in ihm sind enthalten: die wesentlichen Orte, Bundesstraßen und Autobahnen, die passiert werden, den Zeitplan, die Handy-Tel.-Nr. des Gruppenführers und evtl. weiterer Tourteilnehmer.

  2. Die Tour hat jeder mit vollem Tank zu beginnen. Unterwegs tanken alle, es sei denn sie verfügen mit absoluter Sicherheit über ein so großes Benzinfass, dass nur bei jedem zweiten Tankstop eine Nachfüllung erforderlich ist, gleichzeitig ihren Tank auf; die Distanz zwischen den Tankvorgängen bestimmt sich nach der Reichweite des Motorrads mit dem kleinsten Tank.

  3. Alle 90 Minuten etwa wird eine Pause eingelegt, sofern sich nicht aus anderen Gründen, wie Besichtigungen o.ä. sowieso Pausen ergeben. Wann und wo gerastet wird, bestimmt der Gruppenführer.

  4. Gefahren wird nach dem bewährten schwedischen Sicherheitssystem: Vorneweg fährt der Gruppenführer. Alle anderen ordnen sich dahinter ein, wobei versetzt gefahren wird, die Schweden nennen´s „sig-sag“ Ein erfahrener Mann macht den Schluss; er hat die Aufgabe, die Gruppe zusammen zu halten und sich bei Ausfällen um den Zurückbleibenden zu kümmern. Er steht mit dem Führer oder, wenn dieser keinen Sprechfunkhelm hat, dessen auf Position Nr. 2 ebenfalls fixierten folgenden Fahrer in Kontakt.

  5. Es wird generell mit kurzen Abständen gefahren, wobei der Führer möglichst weit links fährt. Nur in Kurven wird hintereinander auf der Ideallinie gefahren; das versetzte Fahren wird möglichst schnell wieder aufgenommen. Auf besonders engen Straßen oder Passagen kann es ebenfalls angeraten sein, hintereinander zu fahren. In Städten, besonders auf beampelten Straßen, soll, wenn möglich, in Zweier- oder gar Dreierreihe nebeneinander und mit möglichst kleinem Abstand gefahren werden. Besonders an Ampeln ist durch enges Aufschließen und fixen Start das Zusammenbleiben der Gruppe zu fördern. Der notwendige Abstand zum jeweiligen Vordermann muss vom Fahrer selbst bestimmt werden; Leitlinie muss sein, bei einem Fehler des Vordermanns oder gar dessen Sturz darf der nächstfolgende nicht das Opfer werden!

  6. An Ampeln, Abbiegungen oder ähnliche Hindernissen gibt der Führer dem nächsten den Hinweis, dort zu halten und allen Nachfolgenden den Weg zu weisen, und dies solange, bis der fixierte Schlussmann kommt. Anschließend ordnet er sich vor dem Schlussmann in die Reihe wieder ein. An der nächsten notwendigen Stelle weist der Führer wiederum den nächstfolgenden Fahrer en an, zu warten und zu weisen, so dass sich ein stetig rollierendes System ergibt. Es ist nicht erlaubt, an Einmündungen, Kreuzungen oder ähnlichen Punkten durch Fahrer die anderen Verkehrsspuren zu blockieren (dies erfordert eine offizielle Anmeldung der Fahrt und setzt polizeiliche Begleitung voraus!). Also Leute, lasst die vorfahrtsberechtigten Autofahrer passieren, damit deren Frust über die unverschämten Motorradfahrer nicht ins Grenzenlose wächst! Der Gruppenführer wartet, wo es ohne Probleme möglich ist, auf das u.U. in mehrere Gruppen getrennte Teilnehmerfeld.

  7. Passt auf! Und haltet den Gummi immer unten!

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